Geburtstagswoche…
Vom Polarcamp ging’s natürlich weiter in Richtung Süden. Irgendwie muss man ja wieder heim kommen. Der Tag war wie gemacht für’s Autofahren. Wolken, regen, kalt – irgendwie kein Tag, an dem man so recht draussen was unternehmen wollte. Bis in die Nähe von Steinkjer haben wir es geschafft – auf einen netten Stellplatz.
Wir hatten ja schon eine Geburtstagsparty zu feiern, so sollte an diesem Mittwoch der nächste 17er folgen. Unsere Größte hat Geburtstag – Happy Birthday! Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Rührei und Speck der Huldigung und Geschenkübergabe an das Geburtstagskind ging’s dann auch schon weiter. Da Geburstagstag war sollte es nicht allzu weit sein. Über Kristiansund und einem kurzen Zwischenstopp weiter bis kurz vor die berühmt berüchtigte Antlatikstrasse. Da alle den Wunsch nach Duschen verspürten diesmal auf einen Campingplatz. Ebenfalls sehr lauschig. Das Haupthaus ist ein Museum mit lauter Untensilien aus dem Anglerleben. Der restliche Campingplatz wirkt fast wie ein Schrottplatz von Booten und Anglerzubehör. Allerdings passt es super zu dem Platz und stört überhaupt gar nicht – im Gegenteil das macht diesen Ort sehr interessant und aussergewöhnlich im besten Sinn.

Die Atlantikstrasse selbst ist natürlich ein Highlight – auch wenn ich sie mir noch etwas sensationeller vorgestellt habe. Schön ist sie schon – etwas zu kurz. Einen Sonnenuntergang hier zu erleben könnte noch in die nicht vorhandene Bucket-Liste aufgenommen werden. Na ja – beim nächsten mal vielleicht.


Auf der Weiterfahrt noch eine Wanderung zu den Trollkirka Höhlen. Sehr spektakulär der Wasserfall in der Höhle und auch sonst ein Spielplatz für Jungs 😉
Unser Übernachtungsplatz war dann ganz in der Nähe von Andalsnes in einem Seitental. Wir hatten zwar trockenes Wetter aber die Wolkendecke hing tief. Das hier aufragende Romsdal-Gebirge war leider nicht in seiner ganzen Pracht zu sehen. Aber hier gäbe es auch genug zu tun. Wir hatten noch einen kurzen Zwischenstopp und Umweg eingelegt, um die imposante Wand des Trollvegen zu sehen – leider ohne Erfolge – wegen Nebel “geschlossen”….
Ein Highlight jagt das Nächste. Die Trollstiegen. 10 Kehren und über eine schöne Steinbrüche gehts hoch zum Aussichtspunkt. Wunderbar! Ein paar Kilometer weiter und eine Fährfahrt gehts dann auch schon zum nächsten Touristenmagneten. Dem Geiranger-Fjord. Abschreckend auf der einen aber atemberaubend auf der anderen Seite. Manchmal ankern in dem schmalen Fjord und kleinen Dorf Geiranger zwei Kreuzfahrtschiffe – dann tummeln sich bis zu 10.000 Touris aller Art in Geiranger und den Sehenswürdigkeiten drum herum. Verrückt. Aber einzigartig schön. Wir gönnten uns eine Fahrt auf dem Fjord mit einem Rib.



So – jetzt mussten wir aber wirklich ein paar Kilometer machen. Also ohne grossen Stopp in Richtung Oslo. Bis Lillehammer haben wir es geschafft. Wir haben nicht mehr gross nach links und rechts geschaut. Von Geiranger bis Otta ist die Strasse und die Szenerie wunderschön – angekommen an der E6 gibt’s dann eigentlich landschaftlich nicht mehr so viel her… Wie’s uns in Oslo gefallen hat? Erzähl ich euch ein anderes mal.
Und zum guten Schluss: Happy Birthday in den Süden Deutschlands, ins Dreieck von Iller und Donau 🙂