Endlich…der Sonne entgegen!

Endlich…der Sonne entgegen!

Wir mussten lange warten, unsere Reise mehrmals umplanen, nun scheint es aber zumindest ein kleines Hoch über Jotunheimen zu geben. Unsere Treckingtour kann also doch noch statt finden?

Also auf in Richtung Jotunheimen. Allerdings ist es hier etwas anders als bei uns im Heimische Allgäu. Autobahn? Fehlanzeige. 50km pro Stunde schafft man höchstens und dann ist man an den meisten Highlights schon „vorbeigeschossen“. Bei all der Vorfreude wollten wir dann schon auch noch den Weg dorthin genießen.

Und hier einen kurzen Ausflug in ein wirkliches Highlight in Norwegen. Die Norweger möchten uns die schönsten Plätze zeige und haben dafür extra 18 wunderschöne Routen ausgewählt. Es gibt sicher viele schöne Straßen aber diese sind kaum zu topen. Wer möchte kann hier: https://www.nasjonaleturistveger.no/de/ mehr dazu lesen!

Um also von Birksdalsbreen an unseren Jotunheimen-Ausgangspunkt zu gelangen muss man etwas durchs Land kurven um dann aber sehr spektakulär die Sognefjellet (Landschaftsroute) zu fahren und schließlich nach Spiterstulen zu kommen. Spiterstulen ist eine Art Berghotel am Ende eines langen Tales,das meist nur auf einer Single-Road-Schotter-Straße zu erreichen ist.

Dort angekommen ging’s dann also los. Mit schweren Rucksäcken, Zelt und Proviant auf dem Rücken stapften wir los. Ach ja – bei strahlendem, absolut wolkenlosen Himmel. Wahnsinn!

Wir waren auch noch nicht lange unterwegs als dann auch schon unser erstes wildlebendes Rentier unseren Weg kreuzte. Es sollten an diesem Tag dann noch mehr werden. Ein tolles Erlebnis für alle…

Im Großen und Ganzen umrundet unsere Trecking Tour den Berg Kyrkja (2032). In drei Tagesetappen mit ca. 16 km und insgesamt 900Hm waren zu bewältigen. Da die „Kirche“ (Kyrkja) aber so schön dasteht mussten zwei von uns diese dann doch auch am 2. Tag noch besteigen. 500 extra Höhenmeter und 5 km mehr waren der Preis. Der Lohn? Ein super Ausblick in alle Richtungen.

Blick von der Kyrkja

Auch wenn unser erster Schlafplatz auch ganz in der Nähe einer „Hütte“ lag blieben wir trotzdem Selbstversorger, stellten unser Zelt auf und verköstigten uns mit dem Mitgebrachten. Wir griffen diesmal zumindest zur Hauptmahlzeit (am Abend) zu fertiger Trecking-Nahrung. Ich würde sagen – war ganz ok! Kann man wieder machen.

Heißes Wasser – reinschütten – 10 Minuten warten – schlemmen 😉

Es ging durch ein sehr weitläufiges Tal, vorbei an vielen Seen, wir mussten unzählige Flüsse(lein) durchqueren hatten tolle Ausblicke auf größere und kleinere Gletscher und die Landschaft war atemberaubend schön. Es bleibt trotz alledem ein aber…Es geht auch über unfassbar viel Blockgelände, große Steine und man kann fast den ganzen Tag keinen Fuß normal auf den Boden setzen. Trotzdem – es bleibt ein unvergessliches Erlebnis und Abendteuer!

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